ICH GEHÖRE IHM

 


© WDR/Kai Schulz

Regie für einen ARD-Mittwochsfilm. „Ich gehöre ihm (AT: LOVERBOY)“ ist eine Produktion der H&V Entertainment GmbH (Produzent: Lynn Schmitz) im Auftrag des WDR (Redaktion: Corinna Liedtke).

Erstausstrahlung am 30.08.2017 mit 4,42 Millionen Zuschauer und einem Marktanteil von 16,2 Prozent; bei den jungen Zuschauern 11,5% Marktanteil.

Aus der Pressemitteilung des WDR:

Caro ist ein ganz normaler Teenager (15), mitten in der Pubertät, unzufrieden mit ihrem Körper und unsicher in Bezug auf Jungs. Bis sie eines Tages zufällig auf den 19-jährigen Cem trifft, der sie mit seiner lockeren, leidenschaftlichen Art sofort begeistert. Was als Teenager Romanze beginnt mündet schon bald in einen Abgrund. Denn was Caro nicht ahnt: Cem ist ein sogenannter Loverboy. Aus dem anfänglich lieben und netten jungen Mann wird eine Gefahr für Caro. Sie gleitet immer tiefer in einen Strudel aus Gewalt und Prostitution, aus dem sie sich nicht mehr befreien kann. Und trotz der Misshandlungen ist die emotionale Abhängigkeit von Caro zu ihrem Loverboy ungebrochen. Mit perfider Manipulation gelingt es Cem immer wieder, Caro um den Finger zu wickeln und zwingt sie, Anschaffen zu gehen. Nicht einmal Caros Eltern ahnen in welchem Strudel ihre Tochter steckt, denn Cem achtet darauf, dass Caros Leben möglichst normal und unauffällig weiter geht. Tagsüber geht sie in die Schule, nachmittags auf den Strich und abends ist sie pünktlich wieder zuhause. Sogar als ihre Eltern Cem persönlich kennen lernen, schöpfen sie noch keinen Verdacht…

Hintergrund: Als Loverboys werden junge Männer bezeichnet, die minderjährige Mädchen in eine emotionale Abhängigkeit treiben, ihnen Liebe vorgaukeln und sie schließlich erpressen und in die Prostitution zwingen. Ihre Masche ist immer gleich: Zuckerbrot und Peitsche – nach Geschenken und Liebesschwüren folgen Drogen und Vergewaltigungen, die oft gefilmt und als Druckmittel eingesetzt werden. Gleichzeitig gelingt es den Loverboys die Mädchen in eine emotionale Abhängigkeit zu treiben und an sich zu binden. Das Phänomen, dass junge Männer mit der sogenannten „Loverboy- Methode“ häufig noch minderjährige Mädchen zur Prostitution rekrutieren, gibt es seit einigen Jahren und es tauchte zunächst in Belgien und den Niederlanden auf, ist mittlerweile aber auch in Deutschland ein immer größer werdendes Problem.